Updates für Sysinternals-Tools
Die Sysinternals Suite ist eine populäre Sammlung systemnaher Software-Werkzeuge für Windows von Microsoft. Eines der enthaltenen Tools hat jetzt ein größeres Update erhalten: Sysmon trägt seit Neuestem die Versionsnummer 6. Admins installieren dieses Programm vorsorglich auf von ihnen betreuten Rechnern, um detaillierte Informationen über startende und beendete Prozesse, geladene Treiber und DLLs, Netzwerkverbindungen und andere Ereignisse zu sammeln. Diese können dabei helfen, Angriffe frühzeitig zu erkennen und die Einfallswege zu analysieren. Sysmon besitzt keine eigene Bedienoberfläche, sondern schreibt die beobachteten Ereignisse ins System-Log. Mithilfe der Ereignisanzeige oder spezieller Analysewerkzeuge lassen sie sich dort auf Auffälligkeiten untersuchen.
In Version 6 neu hinzugekommen ist die Möglichkeit, Interprozesskommunikation über sogenannte Named Pipes zu protokollieren. Außerdem bedenkt Sysmon jetzt auf Wunsch Änderungen an seiner eigenen Konfiguration mit Log-Einträgen. Verbessert wurde zudem die Darstellung von Registry-Ereignissen.
Parallel haben einige andere Sysinternals-Tools kleinere Updates bekommen. So sind die Werkzeugleisten von Autoruns sowie des Process Monitor und des Process Explorer jetzt auf Monitoren mit hoher Auflösung besser benutzbar. Bei letzteren beiden tragen die enthaltenen Treiber jetzt aktualisierte Signaturen, die kompatibel zu den Signatur-Richtlinien aktueller Windows-10-Versionen sind. Bei etlichen anderen Sysinternals-Werkzeugen sind kleinere Fehler behoben worden.
Alle Sysinternals-Tools sind kostenlos und lassen sich wahlweise einzeln oder als komplette Suite herunterladen (siehe c’t-Link). (hos@ct.de)
Sysinternals Suite:ct.de/ytdt