LED-Lampen und 4K für Projektoren
Der Projektormarkt teilt sich auf in Geräte fürs Heimkino und solche für den Präsentationsbereich. Letztere müssen vor allem hell leuchten, während bei den Beamern für daheim die Farbwiedergabe und ein möglichst satter Schwarzwert im Vordergrund stehen. In beiden Bereichen stehen Veränderungen an: Die 4K-Auflösung kommt und die teureren Quecksilberdampflampen werden durch Laser-LEDs ersetzt.
Die ultrahohe Auflösung hat derzeit nur einen sehr geringen Marktanteil, hier dürften zum Jahresende etliche neue Geräte in den Handel kommen und die Preise fallen. Hersteller wie Viewsonic erwarten im kommenden Jahr sogar erste 4K-Projektoren für unter 1500 Euro. Aktuell liegen die Preise für 4K-Beamer eher beim Dreifachen – und je nach Geräteklasse auch deutlich darüber.
Der Ersatz von quecksilberhaltigen Beamer-Lampen wurde bereits 2013 in der Minamata-Konvention gefordert. Deutschland hat das Abkommen neben 127 anderen Staaten unterzeichnet. Demnach ist es ab 2020 verboten, quecksilberhaltige Produkte zu produzieren. Anfang 2016 veröffentlichte die EU den Entwurf einer Verordnung, mit der das Übereinkommen umgesetzt werden soll; die Ratifizierung ist noch dieses Jahr geplant. Mit ihr werden herkömmliche Quecksilberdampflampen aus den Beamern verbannt und nach einer Übergangszeit dürfen ab spätestens ab 2020 nur noch Geräte mit Diodenlicht verkauft werden. (uk@ct.de)