c't 18/2018
S. 36
News
Mobiles Bezahlen
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Foto: DSGV

Statt Bargeld oder Karte

Sparkassen führen Bezahl-App ein

Gut einen Monat nach dem deutschen Marktstart von Google Pay haben die Sparkassen eine Bezahl-App für Android-Smartphones in ihr Angebot aufgenommen. Nach holprigem Start funktionierte die App reibungslos und intuitiv – jedenfalls an den Terminals, an denen sie bereits akzeptiert wurde.

Der Name ist so schnörkellos wie die App: „Mobiles Bezahlen“ heißt das Bezahl-Programm, mit dem die deutschen Sparkassen ins Mobile Payment einsteigen. Am 30. Juli fiel der Startschuss. Vorangegangen war eine Pilotphase, an der sich eine Handvoll Institute beteiligte; inzwischen bieten 308 der regional organisierten Sparkassen Mobile Payment an. Der Rest der knapp 400 Häuser soll in Kürze folgen. Einige – darunter die Hamburger Sparkasse – starten erst 2019. Ob die eigene Sparkasse bereits dabei ist, können Kunden in einer unter ct.de/ym63 verlinkten Liste nachsehen. Welche Gebühren verlangt werden, verraten die Homepage, das Preis/Leistungsverzeichnis oder die Service-Rufnummer der jeweiligen Sparkasse.

Die App läuft auf Smartphones mit Android 5.0 oder höher und setzt einen NFC-Chip voraus. Apple gibt diesen nach wie vor nicht für externe Entwickler frei, iPhones werden daher nicht unterstützt. Der Nutzer muss mindestens 18 Jahre alt sein und Online-Banking aktiviert haben. Als Erstes muss er eine oder mehrere seiner Sparkassen-Karten hinterlegen [1], was in der App schnell und intuitiv gelingt. Visacards lassen sich derzeit noch nicht einspeisen. Sie sollen nach Auskunft des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) zu einem späteren Zeitpunkt in die App integriert werden.