c't 21/2018
S. 187
Web-Tipps
Geschichte, Schusswaffen, Fotografie, Themenkarten

Geschichtsstunde(n)

dhm.de/lemo

Mit dem Projekt Lebendiges Museum Online (LeMO) stellen die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland und das Deutsche Historische Museum einen Anlaufpunkt für Geschichtsinteressierte bereit.

Wie beim Rundgang durch die an dem Projekt beteiligten Museen können Besucher sich auf der wissenschaftlich fundierten Website chronologisch und thematisch durch Epochen wie Vormärz, Zweiter Weltkrieg oder Globalisierung lesen. Ebenso lassen sich Biografien historischer Persönlichkeiten, Zeitzeugenberichte, Objekte oder weltgeschichtliche Chroniken einzelner Jahre näher betrachten. Themenseiten geben Einblick in Prozesse und größere Zusammenhänge, wie die Industrialisierung oder die Agenda 2010. (mon@ct.de)

Schusswaffengewalt

gunviolencearchive.org

Mit dem Gun Violence Archive will Mark Bryant – selbst aktiver Schütze und Sammler von Handfeuerwaffen – akkurate Daten zur Schusswaffengewalt in den USA in Echtzeit bereitstellen. Dazu wertet der pensionierte Systemanalyst aus Kentucky, der sich ausdrücklich von der NRA distanziert, gemeinsam mit seinem Team möglichst alle verfügbaren Quellen wie Zeitungen oder Polizeimitteilungen aus.

Die Methodik wird detailliert offengelegt, so sind etwa nicht nur Tötungen und Verletzungen, sondern auch Bedrohungen mit Schusswaffen erfasst. Jeder einzelne Fall lässt sich bis zur Quelle zurückverfolgen, darunter auch solche, die offizielle Statistiken nicht berücksichtigt haben. Kategorien wie „Selbstverteidigung“ oder „jugendliche Opfer“ ordnen die Daten und Karten geben einen geografischen Überblick. (mon@ct.de)

Schöne Fotos machen

https://digital-photography-school.com/

Ein guter Anlaufpunkt in der Welt der digitalen Fotografie ist die Digital Photography School (DPS). Sie hält eine Vielzahl an kurzen, gut verdaulichen Tipps und Tutorials zu Aufnahme- und Nachbearbeitungstechniken sowie Tests von Kameras vor. Die Site lässt sich dabei thematisch durchstöbern, etwa nach Schritt-für-Schritt-Einsteigertutorials zu Fragen wie Belichtung oder Histogrammen.

Fortgeschrittene kommen ebenfalls auf ihre Kosten: Technisch gute Porträts zu schießen etwa ist eine Sache, doch das Modell in die passende Stimmung zu bringen und ausdrucksstarke Aufnahmen zu bekommen stellt eine ganz andere Herausforderung dar – um nur einen von Dutzenden guten Tipps zu nennen. Hilfreich ist auch der Fundus an Beiträgen, die sich an Nutzer der freien Bildbearbeitungssoftware GIMP richten. (mon@ct.de)

Kartenmaterial

https://worldmap.harvard.edu/

https://worldmap.harvard.edu/maps/5565

Das Center for Geographic Analysis der Harvard University bietet mit WorldMap beispielsweise Lehrern oder Akademikern die kostenfreie Möglichkeit, eigene Karten und Kartensätze zu erstellen und zu teilen. Die Basis für jedes Projekt bilden Weltkarten wie die von Google oder OpenStreetMap. Darauf können Anwender ihre eigenen Spezialkarten aufsetzen. Entsprechende Layer finden sie in der vorhandenen Bibliothek oder können sie aus selbst eingescannten und hochgeladenen Karten erstellen. Auch das Material dritter Kartendienste lässt sich importieren.

Die fertigen Karten kann man anschließend einem definierten Nutzerkreis, etwa einem Kurs, oder der Allgemeinheit zugänglich machen. Ein gutes Beispiel für die vielfältigen Möglichkeiten des Tools sind die AP World History Notes Visual, eine Sammlung von Karten historischer Reiche, Orte und Handelsrouten. (mon@ct.de)

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