Samsung Galaxy S9/S9+ mit verbesserter Kamera
Samsung konzentriert sich beim neuen Spitzen-Smartphone Galaxy S9 und S9+ auf die Verbesserung der Kameras. Bei schlechtem Licht rechnen die beiden neuen Topmodelle bis zu zwölf verschiedene Aufnahmen vom selben Motiv zu einer zusammen, was das Bild- und Farbrauschen deutlich reduzieren soll – laut Samsung um 30 Prozent bei unter 1 Lux Beleuchtung.
Zudem bekommen sie eine verstellbare Blende. Sind alle bisherigen Smartphones mit einer fixen Blende von um f/1,8 ausgestattet, fotografieren das S9 und S9+ mit f/1,5 für einen etwas größeren Lichteinfall oder f/2,4 für mehr Schärfentiefe. Im S9+ steht wie im Galaxy Note 8 eine zweite Kamera mit Zweifach-Zoom und fester Blende von f/2,4 bereit. Alle Kameras haben 12 MP Auflösung und einen optischen Stabilisator.
An den Displays hat sich im Vergleich zum Vorgänger nichts getan: Das S9 hat ein 5,8-Zoll-Display mit 2960 × 1440 Pixeln in heller und farbkräftiger OLED-Technik mit abgerundeten Seiten. Beim S9+ ist der sonst identische Bildschirm 6,2 Zoll groß. Auf der Vorderseite finden sich keine physischen Tasten mehr. Der Fingerabdruckscanner liegt auf der Rückseite, nun aber weiter unten als beim Vorgänger. Somit ist er besser zu erreichen, ohne dass man die Kameralinse verschmiert.
Als Prozessor bekommen beide in Europa den Exynos 9 Octa, in den meisten anderen Märkten den Snapdragon 845, beides mit die schnellsten Prozessoren. Die übrige Ausstattung entspricht ebenfalls aktuellem High-End: LTE nach Cat. 18, ac-WLAN, Bluetooth 5, Drahtlosladen per Qi, Standort per GPS, Glonass, Beidou und Galileo. Die Geräte sind wasser- und staubdicht nach IP68 und neun Millimeter dick.
Das S9 kommt mit 4 GByte Hauptspeicher, das S9+ mit 6 GByte. Der Flash-Speicher beider Varianten ist 64 GByte oder gegen 100 Euro Aufpreis 256 GByte groß. Ein MicroSDXC-Slot ist vorhanden, er teilt sich mit dem optionalen zweiten SIM-Slot den Platz. Das S9 kostet 850 Euro, das S9+ 950 Euro, sie sollen ab Mitte März ausgeliefert werden. (jow@ct.de)