Mikrotik bringt eine mit 300 US-Dollar sehr günstige Richtfunkanlage heraus: Die „Wireless Wire Dish“ soll mit WLAN-Technik (IEEE 802.11ad) im allgemein lizenzfrei nutzbaren 60-GHz-Band bis zu 1500 Meter bei vollem Gigabit-Ethernet-Durchsatz überbrücken (950 MBit/s netto). An der für kürzere Strecken gedachten Version „Wireless Wire“ konnten wir das kürzlich bestätigen (c’t 8/2018, S. 47).
Cloudflare, Betreiber eines großen Content Delivery Networks, hat Anfang April 2018 seinen öffentlichen DNS-Dienst unter den Adressen 1.1.1.1 und 1.0.0.1 beziehungsweise 2606:4700:4700::1111 und 2606:4700:4700::1001 aktiviert. Damit tritt Cloudflare in Konkurrenz zu Google (8.8.8.8 und weitere) sowie Quad9 (9.9.9.9 und weitere). Wer dem DNS-Server seines Providers nicht vertraut, kann die Cloudflare-Adressen in die Router-Konfiguration eintragen.
Der tschechische Domainverwalter CZ.Nic hat sein Routerprojekt „Turris Mox“ vorgestellt. Die Besonderheit des Turris Mox ist sein modularer Aufbau: Das Basismodul „Mox A“ bringt eine Doppelkern-ARM-CPU mit 1,2 GHz Taktfrequenz, 512 MByte DDR3-Arbeitsspeicher, 8 MByte SPI-Flash sowie einen Gigabit-Ethernet- und einen USB-3.0-A-Anschluss mit. Der Firmware-Speicher lässt sich per MicroSD-Karte erweitern. Mit einem per SDIO angebundenen 2-Stream-WLAN-Modul kann man das Gerät auch als Access Point nutzen. Ein 64-Pin-Anschluss bringt eine PCIe-2.0-Lane, NBase-T bis 2,5 GBit/s, USB und Strom zu den Erweiterungsmodulen. Für weitere WLAN-Karten, Mobilfunkmodems oder SSDs gibt es das Mox B, das Mini-PCIe-Karten aufnimmt. Mox C enthält vier weitere Gigabit-LAN-Anschlüsse. Für optische Medien bietet Mox D einen SFP-Slot. Der Router steuert maximal ein Modul eines Typs. Switch- (Mox C) und SFP-Modul (Mox D) lassen sich nicht gleichzeitig nutzen.