c't 1/2019
S. 80
Test
Einplatinencomputer
Aufmacherbild

Netzbrettchen

Einplatinencomputer Odroid-H2 mit x86-CPU und 2 × Gigabit-Ethernet

Billigen Bastelboards wie dem Raspberry Pi fehlen Gigabit Ethernet, USB 3.0, SATA 6G und PCI Express. Der Odroid-H2 bietet das alles und obendrein noch HDMI 2.0 für 4K-Displays sowie mehr Rechenleistung – aber das hat seinen Preis.

Die koreanische Firma Hardkernel hat schon mehrere „Odroid“-Einplatinencomputer mit ARM-SoCs auf den Markt gebracht. Nun erscheint mit dem Odroid-H2 der erste mit einem x86-Prozessor von Intel. Er verspricht deutlich höhere Rechenleistung, funktionsreichere Ultra-HD- beziehungsweise 4K-Grafik sowie schnelle Schnittstellen: SATA 6G, M.2 NVMe, USB 3.0 und vor allem zwei Gigabit-Ethernet-Ports. Das macht das quadratische Platinchen mit 11 Zentimetern Kantenlänge und lüfterloser Kühlung für Netzwerkbasteleien attraktiv: Er taugt mit Open-Source-Software als Firewall, VPN-Server oder kleines NAS.

Der Odroid-H2 punktet aber auch im Multimedia-Ressort: Via DisplayPort 1.2 und HDMI 2.0a kann er einen oder zwei Monitore mit 4K-Auflösung und augenfreundlicher Bildrate von 60 Hertz versorgen. Dank eingebauter Hardware-Videodecoder laufen auch VP9-kodierte 4K-Videos von YouTube fast ruckelfrei. Dabei kommt er im Leerlauf mit unter 5 Watt aus, ist also auch sparsam.