c't 10/2019
S. 114
Test
Mainboards
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Luxusbretter

LGA1151v2-Mainboards mit superschnellem Ethernet

Hochwertige Boards für Core-i-Prozessoren der achten und neunten Generation trumpfen mit 2,5-, 5- oder 10-GBit-LAN, vielen USB-Ports und Steckplätzen für schnelle M.2-SSDs auf.

Zielgruppe für Mainboards mit dem Alleskönner-Chipsatz Z390 sind vor allem Gamer und Overclocker, aber auch Kreative, die viel CPU-Performance benötigen und meist eine leistungsfähige Grafikkarte einbauen. Um es möglichst jeder Anwendergruppe recht zu machen, fügen die Board-Hersteller eine Menge Zusatzfunktionen hinzu: Die Edel-Boards nehmen drei oder mehr Grafikkarten, mindestens zwei NVMe-SSDs im M.2-Format sowie vier DDR4-Riegel für bis zu 64 GByte Arbeitsspeicher auf. Hinzu kommen 6 × SATA 6G, 802.11ac-WLAN, mehrere LAN-Buchsen, viele USB-Ports, darunter auch verdrehsichere vom Typ C. Die Spannungswandler sind großzügig ausgelegt und mit Kühlkörpern versehen, damit es ausreichend Spielraum fürs Übertakten gibt. Die umfangreiche Ausstattung hat jedoch ihren Preis: Unsere drei Testkandidaten Asrock Phantom Gaming 9, Asus ROG Maximus XI Formula und Supero C9Z390-PGW kosten zwischen 260 und 460 Euro.

Auf allen drei sitzt der Z390-Chipsatz. Er vereint nahezu sämtliche Funktionen der aktuellen Mainstreamplattform LGA1151v2 von Intel: Er bietet unter anderem bis zu sechs USB-3.1-Gen2-Ports mit 10 GBit/s Transferrate für rasante externe Massenspeicher sowie integriertes WLAN und Bluetooth. Zudem erlaubt Intel beim Z390 wie beim Vorgänger Z370 im Unterschied zu den übrigen Serie-300-Chipsätzen das Übertakten der sogenannten K-Prozessoren mit frei einstellbarem Kernmultiplikator. Damit passt der Z390 zum gleichzeitig im Oktober 2018 vorgestellten Achtkerner Core i9-9900K.