Ein neues Design organischer Leuchtdioden (OLED) reduziert den Schichtaufbau auf lediglich eine Schicht; aktuelle OLEDs weisen fünf bis sieben Schichten auf. Damit könnten Tintenstrahldrucker in Zukunft Leuchtdioden drucken. Im Labor am Max-Planck-Institut für Polymerforschung in Mainz fabrizierte das Team um Dr. Gert-Jan Wetzelaer bereits einschichtige OLEDs, die bei 2,9 Volt eine Leuchtdichte von 10.000 Candela pro Quadratmeter erzeugten, die 100-fache Helligkeit moderner Bildschirme. „Das Verfahren ist für die Industrie interessant, da es billige OLEDs auf diverse Materialien aufbringen kann“, erläutert Wetzelaer. Zudem basiert die lichtemittierende Schicht auf günstigem Kohlenstoff und nicht auf teuren Molekülkomplexen und seltenen Erden. (agr@ct.de)