c't 19/2019
S. 140
Praxis
Übertakten
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Need for Speed

Ryzen 3000 übertakten

Für die Ryzen-Prozessoren der dritten Generation hat AMD seiner Overclocking-Software neue Übertaktungsmodi spendiert. Die sind notwendig, weil nicht mehr jeder CPU-Kern gleich hochtaktet.

Die Ryzen-3000-Prozessoren arbeiten dank überarbeiteter Rechenwerke und kleinerer Strukturgrößen schneller und effizienter als die Vorgänger Ryzen 2000 und als Intels aktuelle CPUs der Serie Core i-9000. Alle Ryzen 3000 lassen sich aber auch noch übertakten, wenn noch höhere Leistung erwünscht ist. Voraussetzung ist lediglich ein AM4-Mainboard mit B450-, X470- oder X570-Chipsatz. Auf älteren B350- und X370-Boards funktioniert das Overclocking nur eingeschränkt, beim Billig-Chipsatz A320 schiebt AMD dem Übertakten einen Riegel vor.

Video: Nachgehakt

Derzeit sind fünf Ryzen-3000-Prozessoren mit sechs, acht und zwölf Kernen erhältlich, im September folgt noch der Sechzehnkerner Ryzen 9 3950X. Für die Tests haben wir die aus Preis-Leistungs-Sicht empfehlenswertesten CPUs Ryzen 5 3600 mit sechs, Ryzen 7 3700X mit acht und Ryzen 9 3900X mit zwölf Kernen ausgewählt. Als Plattform diente das X570-Mainboard Gigabyte X570 Aorus Master mit 16 GByte DDR4-3200-RAM und einer Grafikkarte vom Typ Nvidia GeForce GT 1030. Um auszuschließen, dass die Prozessoren überhitzen und deswegen ihre Taktfrequenz und Performance drosseln, haben wir eine leistungsstarke Wasserkühlung mit zwei kräftigen 12-cm-Lüftern auf die CPUs geschnallt.

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