c't 25/2019
S. 146
Praxis
Linux auf dem optimalen PC
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Kombinationsfragen

Linux auf dem optimalen PC 2020

Ubuntu & Co. laufen auf den jüngst in c’t vorgestellten PC-Bauvorschlägen, ecken hier und da allerdings ein wenig an. Mit ein paar gezielten Eingriffen bekommen Sie alle wesentlichen Macken aber schnell in den Griff.

Die gute Nachricht zuerst: Aktuelle Linux-Distributionen lassen sich weitgehend problemlos auf den drei PC-Bauvorschlägen installieren, die wir in der vorangegangenen c’t vorgestellt haben [1 bis 4]. Das Gleiche gilt für den Budget-Gaming-PC, den wir in c’t 22/2019 beschrieben haben [5]. Ein paar Schönheitsfehler zeigten sich bei ausgiebigen Tests mit Ubuntu Desktop 19.10 dann aber doch: Einige PCs wiesen eine hohe Leistungsaufnahme im Leerlauf auf, manche hatten Probleme beim Suspend und bei allen zickten die Grafiktreiber. Mit ein paar gezielten Handgriffen können Sie alle größeren Probleme aber unter Kontrolle bringen. Wer diese Macken kennt, kann zudem Ärger oder Fehlinvestitionen beim Bau, Kauf oder bei der Einrichtung von PCs für Linux vermeiden.

Aber zurück zu den guten Nachrichten: Nicht nur die Installation klappte, auch bei Durchsatzmessungen von Systemdatenträgern, USB-SSDs oder Netzwerkschnittstellen erreichte Ubuntu das gleiche Niveau wie eine Windows-Installation. Wake-on-LAN sowie Audio-Ausgabe und -Aufnahme funktioniert ebenfalls überall. Bei näherem Hinsehen offenbarte aber jeder der vier PCs irgendwelche Schwächen; einige davon zeigten sich gleich bei mehreren PCs, daher gehen wir auf diese im hinteren Teil geschlossen ein.