Reifeprüfung
Ursachenforschung zu Microsoft Bananen-Patches
Immer häufiger kommen Windows-Updates in so unreifem Zustand beim Kunden an, dass sie Schäden bis hin zum Datenverlust verursachen. Doch wie kommt es zu diesen Missständen? Was genau macht Microsofts Qualitätssicherung eigentlich? Und warum reicht das nicht? Eine Analyse.
Wenn ein Entwickler seine Software nicht für immer im Tresor versteckt, wird sie irgendwann auch getestet – spätestens vom Anwender. Um Ärger mit der zahlenden Kundschaft zu vermeiden, sollte ein Software-Hersteller daher besser schon vor der Auslieferung prüfen, ob der produzierte Code das macht, was er soll, und vor allem, dass er keine unerwünschten Nebenwirkungen hat. Auch bei Microsoft agiert man so, und bei einem Konzern mit dermaßen vielen zahlenden Kunden sollte man annehmen können, dass er der Qualitätssicherung besonders viel Aufmerksamkeit widmet. Doch landen immer mehr Windows-Patches beim Anwender, die man nur als kaputt bezeichnen kann (siehe Seite 58 in dieser Ausgabe). Zeit also für eine Analyse: Wie testet Microsoft seine Software-Aktualisierungen vor der Auslieferung eigentlich – und warum reicht der getriebene Aufwand offensichtlich nicht?