c't 12/2020
S. 160
Praxis
alternative Tastaturbelegung
Bild: Albert Hulm

In bester Lage

Neo und AdNW: Alternative Belegungen für Standardtastaturen unter Windows, Linux und macOS

Die QWERTZ-Belegung, die der Computer von der Schreibmaschine geerbt hat, ist im Kern über 140 Jahre alt. Vieltipper fluchen immer wieder über diese scheinbar willkürliche Anordnung der Buchstaben. Es gibt aber moderne Alternativen, die schnelleres, komfortableres und gesünderes Tippen versprechen – auch abseits der alternativen Dvorak-Belegung.

Von Dipl.-Ing. Jurek Breuninger

Maus und Touchpad zum Trotz: Schnell tippen zu können lohnt sich für Computer-Nutzer, die viel schreiben, programmieren, Mails verfassen oder per Chat kommunizieren. Die meisten haben ihre eigene Tipptechnik entwickelt, doch wenn sich der Wunsch nach mehr Produktivität regt, lohnt sich das Erlernen des Zehnfinger-Blindschreibens. Es beschleunigt das Tippen durch geringe Handbewegung. Wer es beherrscht, kann sich ganz auf den Bildschirm konzentrieren.

Beim Erlernen dieses Systems wird schnell deutlich, dass die gängige Tastaturbelegung mitnichten auf Komfort und hohe Geschwindigkeit ausgelegt ist. Bei QWERTZ liegen die am häufigsten benötigten Buchstaben scheinbar willkürlich über die ganze Tastatur verstreut statt auf der Grundlinie und in Reichweite der stärksten Finger. Das macht das Tippen deutlich anstrengender als eigentlich nötig. Zwei alternative Buchstabenbelegungen sollen diesen Nachteil überwinden: Neo und dessen Abkömmling AdNW.

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