Aktuell | Forschung | c't | heise magazine

Virtuelle Realität kann hart sein

Mit sieben Drähten erlaubt es Wireality, Objekte im virtuellen Raum zu ertasten.

Bild: Carnegie Mellon University

Zwar hat Luft keine Balken, aber mit einer Neuentwicklung der Carnegie Mellon University kann der VR-Nutzer doch Wände in der virtuellen Realität spüren und die Form virtueller Gegenstände ertasten. Ein Team um Professor Chris Harrison am Human-Computer Interaction Institute setzt bei seiner Lösung namens Wireality auf federgespannte Saiten und verzichtet auf schwere Motoren (Video siehe ct.de/yq36).

Das Gerät mit etwa 280 Gramm wird auf die Schulter geschnallt und verbindet die Finger einer Hand sowie Handgelenk und -ballen mit sieben nylonbeschichteten Stahlseilen. Wenn es im virtuellen Raum zu einer Berührung mit einem Objekt kommt, rastet das Stahlseil ein und der Nutzer spürt den Widerstand. Für diese Technik haben die Forscher einen Ratschenmechanismus eingebaut, den ein elektrischer Riegel sperren kann. Die Latenz zwischen virtueller Kollision und dem Einrasten geben sie mit 29 Millisekunden an.