Achtung, Datenschleudern!
Privacy-Checkliste Smart Home
Im vernetzten Zuhause kommunizieren Smart TV, Sprachassistent und die Küchenmaschine nicht nur untereinander, sondern auch mit dem Internet. Gestatten Sie dies nur Geräten, die darauf angewiesen sind, und verhindern Sie, dass die smarten Mitbewohner identifiziert und gehackt werden.
☑ Firmware aktuell halten
Halten Sie die Firmware aller vernetzten Geräte stets auf dem aktuellen Stand. Neue Firmware-Versionen schließen oft kritische Sicherheitslücken. Einige Geräte aktualisieren ihre Betriebssoftware selbstständig, bei den meisten müssen Sie selbst aktiv werden. Nutzen Sie wo immer möglich die automatische Update-Funktion. Für Geräte ohne Auto-Updater sollten Sie eine Liste mit URLs zu den Download-Bereichen der Hersteller anlegen. Arbeiten Sie diese Liste regelmäßig durch, um kein wichtiges Firmware-Update zu verpassen.
☑ Dienste nach außen abschotten
Vermeiden Sie es, vernetzte Geräte in Ihrem Heimnetz durch eine Port-Weiterleitung über das Internet erreichbar zu machen. Die Systeme sind dadurch nicht nur aus der Ferne steuer-, sondern auch identifizier- und angreifbar. Über öffentlich zugängliche IoT-Suchmaschinen wie Shodan.io kann jeder zum Beispiel nach vernetzten Alarmanlagen suchen und im nächsten Schritt beliebige Logins durchprobieren. Geht es nicht ohne Port-Weiterleitung, nutzen Sie besonders starke Passwörter und achten Sie auf aktuelle Firmware. Greifen Sie möglichst über eine verschlüsselte Verbindung (HTTPS) zu. Alternativ können Sie sich von unterwegs über VPN mit dem Heimnetz verbinden und so die Gerätschaften aus der Schusslinie nehmen (siehe c’t 3/16, S. 126).