c't 13/2020
S. 82
Test & Beratung
Musik-Software

Launische Diva

Was die Neuerungen in Apples Musiksoftware Logic Pro X 10.5 taugen

Loops für Dance-Tracks, Step-­Sequen­cer, neue Sampler und ein Song von Billie Eilish: Das neue Up­date bohrt Logic Pro X mächtig auf und behebt über 500 Fehler. Doch ein paar haben die Entwickler übersehen.

Von Hartmut Gieselmann

Apples Musik-Software Logic Pro X ist ausgesprochen beliebt. Für 230 Euro bekommen Musikproduzenten eine professionell ausgestattete Digital Audio Workstation (DAW) mit erstklassigen ­Instrumenten und Effekten sowie bis zu 72 GByte (!) an Samples. Bei Konkurrenzprodukten zahlt man für ein solch üppiges Bankett mindestens 300 Euro mehr.

Wie gut Logic von Haus aus klingt, zeigt der mitgelieferte Demo-Song „Ocean Eyes“ von Billie Eilish. Ihr Bruder Finneas O'Connell arrangierte das Lied auf 36 Spuren, die ausschließlich die ­internen Instrumente und Effekte von Logic einbinden. Für den Gesang und den Chor liegen sogar ungenutzte Takes bei, sodass man die Produktion in allen Details nachvollziehen kann. Bemerkenswert sind vor allem die fünf Send/Return-Spuren mit IR-Halls des Space Designer, die dem luftigen Arrangement seine Tiefe verleihen.

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