Zurückgezogen
DSL-Anbieter innogy verpatzt Umzug
Wer umzieht, hat Anspruch darauf, dass ihn der bisherige Anbieter in der neuen Wohnung ebenfalls mit Internetanschluss versorgt. Wird dabei gepfuscht, kann das den Kunden wochenlang ins digitale Aus kicken.
Den Umzug seiner Familie in eine Wohnung zwei Straßen weiter hatte Marcus B. gut vorbereitet. Bereits am 9. März bat er seinen Internet-Provider, die E.ON-Tochter innogy Telnet GmbH, seinen DSL-Anschluss an der neuen Adresse bereitzustellen. Am 17. März erkundigte er sich telefonisch nach einem Termin für die Umschaltung. Dazu müsse er erst eine Meldebestätigung vorlegen, verlangte das Unternehmen. Marcus B. lieferte diese noch am selben Tage.
Einen Termin für die Umschaltung erhielt er erst am 23. April nach mehreren telefonischen Anfragen: Am 14. Mai, zwischen 8 und 12 Uhr erfolge die Umstellung. Zu dieser Zeit müsse jemand am neuen Anschlussort präsent sein, hieß es. Einen Tag später informierte Marcus B. noch eine E-Mail, dass die Hardware an ihn verschickt worden sei. Von neuer Hardware war aber bisher gar keine Rede gewesen.