c't 17/2020
S. 91
Test & Beratung
Lebensmittelbewertung

Ingridienzen

Die Mobil-App „Frag Ingrid“ bewertet hunderte Nahrungsmittel für Menschen mit bestimmten Lebensmittelunverträglichkeiten.

Die App kennt die Inhaltsstoffe alltäglicher Speisen wie Eigelb, Weizenbier oder diverse Apfelsorten, ausgesprochener Exoten wie Kamelmilch und außerdem viele Zusatzstoffe mit E-Nummern. Anhand der Inhaltsstoffe bewertet sie, ob diese Stoffe bei Menschen mit diversen Zucker-Intoleranzen, Reizdarm oder Zöliakie Probleme bereiten könnten. Speziell für die Unverträglichkeiten von Fructose und Histamin unterscheidet die Software zudem zwischen der Karenzphase – also der Zeit, in der man seinen Darm rigoros entgiften will – und den weniger strengen Anforderungen für die Zeit danach. Die Angaben stammen primär aus dem Web-Portal des Ernährungsbiologen Michael Zechmann.

Man kann problematische Nahrungsmittel als Liste anzeigen lassen oder aufs Geratewohl in der Datenbank stöbern. Jeder Eintrag enthält eine farblich markierte Bewertung anhand der Inhaltsstoffe, außerdem kann man seine persönliche Reaktion auf dieses Lebensmittel notieren. Diese Angabe fließt anonym in eine Community-­Bewertung ein. Die prozentualen Werte, wie viele Ingrid-Nutzer ein Nahrungsmittel gut oder schlecht vertragen, bekommt man als Tortendiagramm zu sehen. Auch wenn man sich nicht blind auf die Bewertungen verlassen sollte, hilft die Ingrid-App Anwendern, problematische Substanzen in ihrer Ernährung zu meiden.

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