c't 17/2020
S. 80
Test & Beratung
Spiegellose Systemkameras

Topmoderne ­Retrokameras

Fujifilm X-T4 vs. Olympus OM-D E-M1 III

Für knapp unter 2000 Euro bietet die gehobene Mittelklasse spiegel­loser Systemkameras spezielle ­Funktionen für Astrofotografie oder Slow-Motion-Video und die ­An­mutung klassischer Vintage-­Apparate. Die Zielgruppe sind ­erfahrene Hobbyfotografen.

Von Christine Bruns und Sophia Zimmermann

Fujifilm X-T4 und Olympus OM-D E-M1 III heißen die neuen Topmodelle der spiegellosen Mittelklasse. Für 1800 Euro bieten sie nicht nur schicke Gehäuse, ­sondern auch moderne Technik. ­Die X-T4 ­verfügt nun über einen internen Bildstabilisator und einen leistungsfähigen 2200-mAh-Akku. Wir schafften im Test mit einer Akkuladung über 2000 Fotos inklusive Serienbildern, Slow-Motion- und HDR-Aufnahmen. Die Olympus E-M1 III brachte es während unseres Tests inklusive Langzeitbelichtungen nur auf gut 700 Fotos. Sie punktet hingegen mit speziellem Autofokus und Langzeitbelichtungstechnik für Astrofotografen.

Spitzenreiter sind X-T4 und E-M1 III bei der Serienbildgeschwindigkeit, die selbst Profi-Kameras wie der Canon EOS-1D X Mark III und der Sony A9 III in nichts nachsteht. Fujifilm trimmt seine Spiegellose mit AF/AE-Tracking und mechanischem Verschluss auf 15 Bilder pro Sekunde. Mithilfe des elektronischen Verschlusses sind sogar 30 Bilder pro Sekunde möglich. Sie kann die Bilder aber nicht so schnell wegschreiben. Bei 30 Bildern pro Sekunde gibt sie nach zwei bis drei Sekunden auf oder reduziert die Aufnahmerate drastisch. Die E-M1 Mark III kommt auf 18 Bilder pro Sekunde mit AF/AE-Tracking – ohne schafft sie 60 Bilder pro Sekunde.

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