c't 17/2020
S. 88
Test & Beratung
Musikproduktion

Alleinunterhalter

Was Studio One 5 anderen Musikprogrammen voraus hat

Moderne Musikproduktionen sind äußerst komplex. Presonus packt in Studio One 5 innovative neue Funktionen und sorgt dafür, dass Musiker vom Arrangement bis zum fertigen Master nicht die Übersicht verlieren. Das freut nicht nur Einsteiger, ­sondern auch Profis, die zügig ­arbeiten wollen.

Von Hartmut Gieselmann

Der Vorgänger Studio One 4 überzeugte uns bereits im Vergleichstest von Einsteigerprogrammen zur Musikproduktion [1]. Die günstige Artist-Version konnte jedoch keine externen Plug-ins im VST- oder AU-Format laden. Im neuen Studio One 5 hat Presonus diese Beschränkung aufgehoben. Für 95 Euro findet man derzeit wohl keine andere Digital Audio Workstation (DAW) , die bei einem derartig hohen Funktionsumfang ähnlich leicht zu bedienen ist.

Wer die Musikproduktion vertiefen oder von seiner aktuellen DAW umsteigen will, für den lohnt sich ein Blick auf die Professional-Version, die wir hier genauer beleuchten. Um sie einzusetzen, müssen Sie das große Moped nicht unbedingt für rund 380 Euro kaufen. Mit Sphere bietet Presonus neuerdings ein monatlich kündbares Abo für 13,40 Euro pro Monat an. Es enthält neben der Software weitere Add-ons, Plug-ins und Instrumentbibliotheken nebst Video-Tutorials und Cloud-Funktionen zum Austausch von Projekten. Angesichts des Umfangs ist das ein echter Preisbrecher. Die ersten Kurse zu Kompressoren und Equalizern vermitteln Einsteigern fundierte Grundlagen. Doch nicht nur Einsteiger sollten einen Blick wagen, sondern auch Profis, wenn sie bei ihrer altgedienten DAW Funktionen vermissen oder häufig die Übersicht verlieren.

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