Cool bleiben
SSD-Kühler im Praxistest: Nützlich oder nur Show?
Immer mehr M.2-SSDs kommen mit Kühlkörpern daher, den Motherboards liegen häufig welche bei. Wir haben getestet, ob eine Kühlung bei SSDs wirklich notwendig ist.
Moderne M.2-SSDs mit PCIe-Anschluss sind rasend schnell und kompakt. Weil sie so kompakt sind, packen Mainboard-Hersteller sie gerne zwischen CPU und Grafikkarte oder andere PCIe-Slots. Das spart Platz und hält die Datenwege kurz. Allerdings wird den Speichern dort recht warm. Nicht nur, dass sie von den umgebenden Komponenten aufgeheizt werden: Es weht dort häufig nur ein laues Lüftchen, das Wärme kaum abtransportiert.
Anfangs war das kaum ein Problem, da sich die älteren PCIe-SSDs nur wenig aufheizen. Doch mit PCIe 4.0 und den immer schnelleren PCIe-SSDs für High-End-PCs rücken deren Speichercontroller in den Fokus. Sie müssen aktuell bis zu 5 GByte/s über die PCIe-Leitungen wuppen und die Daten sicher auf mehrere Flash-Bausteine verteilen. Unter Dauerlast erreichen einige Controller dabei 80 °C und mehr – um sich selbst vor dem Hitzetod zu schützen, drosseln sie dann mitunter die Geschwindigkeit.