c't 18/2020
S. 50
Aktuell
Betrug mit gefälschten Festplatten

Zu billig

Betrug mit gefälschten Festplatten

Der Betrug mit gefälschten USB-Sticks und Speicherkarten ist gang und gäbe. Doch auch bei günstigen Festplatten sollte man misstrauisch sein.

Von Lutz Labs

Eine 2-TByte-USB-Festplatte von Sea­gate oder Western Digital kostet im Handel regulär rund 60 Euro. Ein 30-Euro-Angebot für eine Noname-Platte verlockt da zum Kauf – auch wenn der Versand aus China etwas länger dauert. Unser Leser Sven M. war der Meinung, dass es sich nicht lohnt, Festplatten zu fälschen; zudem war der Kauf durch den eBay-Käuferschutz ja risikolos. Also bestellte er das billige Laufwerk.

Abgesehen von der eigentlich unzu­lässigen Typ-A-Buchse im Gehäuse macht das USB-Laufwerk einen seriösen Eindruck.

Mithilfe unseres Testprogramms H2testw (siehe ct.de/yvuy) konnte er dann aber schnell feststellen, dass die Platte nicht die versprochene Kapazität hat. Gerade einmal 300 GByte fasst das Laufwerk. Nach einer Beschwerde beim Händler bekam er sein Geld zurück, das Laufwerk wollte der Händler nicht wieder­haben. So landete es bei uns.

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