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Linux 5.8: Größtes Release aller Zeiten?

Keine Kernel-Version vorher habe so viele Änderungen umfasst, betont Linus Torvalds bei der Veröffentlichung. Dabei sticht nicht ein prominentes Feature hervor, die Änderungen verteilen sich über den gesamten Linux-Kernel.

Mit 17.595 Commits enthält Linux 5.8 über 200 Änderungen mehr als der bisherige Spitzenreiter Linux 4.9. Dahinter steckt allerdings kein fundamentaler inhaltlicher Wandel. Vielmehr schreitet die Weiterentwicklung in vielen Einzelbereichen kontinuierlich voran, wie auch Torvalds bei der Veröffentlichung erklärt.

Dazu zählt eine verbesserte Speicherverwaltung für Situationen, in denen knapper Hauptspeicher ein „Seitenflattern“ (memory thrashing) verursacht und das System nur noch mit dem Aus- und Einlagern von virtuellem Speicher beschäftigt ist. Verhindern soll das eine verbesserte Berechnung der LRU-Listen (least-recently used), die I/O-Zugriffe zwischen Datenträger und Speicher minimieren soll. Neu enthalten ist der Kernel Concurrency Sanitizer (KCSAN), der Race Conditions mittels Watchpoints erkennen soll und von den Compilern GCC und Clang unterstützt wird.