c't 18/2020
S. 87
Test & Beratung
Linux-Distribution

Kleiner Hüpfer

openSUSE Leap 15.2 rückt näher an SUSE Linux Enterprise

Die neue Version der klassischen ­Linux-Distribution von openSUSE bringt einen überarbeiteten Installer und hilft Administratoren beim ­un­beaufsichtigten Aufspielen des ­Sys­tems. Für Desktopanwender gibt es lediglich kleine Updates.

Von Keywan Tonekaboni

Nur einmal im Jahr veröffentlicht openSUSE eine neue Version von Leap und verschont so Admins vor häufigen Ver­sions-Upgrades. Zielgruppe sind Anwender, die mehr Wert auf reibungslose Updates als auf aktuelle Software legen. Die in Leap enthaltenen Versionen sind in der Rolling-­Release-Distribution openSUSE Tumbleweed schon länger verfügbar und dort meist aktueller. So basiert beispielsweise der Kernel in Leap auf Version 5.3, während  Tumbleweed bereits Linux 5.7 mitbringt.

openSUSE Leap 15.2 gibt es in 64-Bit-­Versionen für x86-, PowerPC- und ARM-­Prozessoren sowie als Images für diverse Virtualisierungs- und Container-Formate. Die Installationsmedien für DVDs oder USB-Sticks verfügen über einen einheitlichen Installer auf Basis des Systemkonfigurationstools Yast, aus dem man die gewünschte Bedienoberfläche auswählt. Dieser installiert Gnome nur in Version 3.34 aus dem Vorjahr und KDE Plasma in Version 5.18 LTS, für die das KDE-Projekt Langzeitunterstützung verspricht.

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