c't 19/2020
S. 86
Test & Beratung
Raspi-Experimentiersystem

Klassenbuch

Raspberry-Pi-Experimentiersystem im Notebook-Format

Raspi-Basteleien enden schnell in Elektronikverhau und Kabelsalat. Nicht beim CrowPi 2, dem Experimentiersystem im Notebook-Format: Gut zwei Dutzend Module, Sensoren, Anzeige- und Bedienelemente sind fest verbaut, sodass man gleich mit der Softwareentwicklung beginnen kann. Tutorials, die demnächst auch auf Deutsch erscheinen sollen, ­liefern dafür die Grundlagen.

Von Mirko Dölle

Der Raspberry Pi ist eine prima Basis für Elektronikexperimente, doch eben nur eine Basis. Erst mit externen Erweiterungen und der richtigen Software kann er Temperaturen messen, Servos und Motoren betreiben, RFID-Tags lesen und Displays oder LEDs ansteuern. Das erschwert den Einstieg, denn man muss erst die Elektronik meistern, bevor man sich an der Software­entwicklung versuchen kann. Das Experimentierboard des CrowPi 2 nimmt einem den ersten Schritt ab und erlaubt einen schnellen Einstieg in die Raspi-Entwicklung, denn darin sind über zwei Dutzend Sensoren, Module und Bedienelemente gebrauchsfertig zusammengestellt. Durch das kompakte Notebookgehäuse und das 11,6 Zoll große TFT-Display mit Full-HD-Auflösung eignet er sich außerdem als Rechner zum Surfen, Spielen und dank Webcam und Mikrofon sogar für Videokonferenzen.

Der CrowPi 2 ist bereits das zweite erfolgreiche Kickstarter-Projekt von Elecrow. Die erste Version war noch ein Bastelkoffer mit einem kleinen Display im Deckel. Bei Version 2 hingegen haben sich die Entwickler für ein traditionelles Notebook-Design entschieden; das Experimentierboard steckt unter der herausnehmbaren Funktastatur. Das Herz des CrowPi 2 ist ein herkömmlicher Raspberry Pi 4B oder 3B+, der in der günstigsten Variante des CrowPi allerdings nicht zum Lieferumfang gehört.

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