c't 19/2020
S. 96
Test & Beratung
Stichheiler

Hitze sticht

Mit dem Smartphone Mückenstiche behandeln

Insektenstiche sind schmerzhaft und lästig, doch durch eine kurze Hitzebehandlung verschwindet der Juckreiz meist schnell. Der Heat-It verwendet das Smartphone zur Steuerung und Stromversorgung.

Von Steffen Herget

Mücken summen, Wespen brummen, Bienen schwirren – im Sommer sind Insekten in Hochform. Wenn die Plagegeister stechen, wird es schmerzhaft und juckt. Schnelle Abhilfe für diese Symptome verspricht die Behandlung mit Hitze. Ein kurzer Hitzereiz über wenige Sekunden soll das vom Körper ausgeschüttete, den Juckreiz verursachende Histamin zersetzen, ebenso wie einige Enzyme von Insektengiften.

Die Temperaturobergrenze von 51 °C genau einzuhalten ist wichtig, um auch bei mehrfacher Anwendung keine Verbrennungen auf der Haut zu erzeugen. Insektenstifte, welche diese sogenannte Hyperthermie-Methode nutzen, werden deshalb nur genau so heiß wie nötig. Eine Wirkung stellt sich je nach Alter und Hautbeschaffenheit zwischen 47 und 48 °C ein, bei Kindern auch früher. Ein solches Gerät ist das vom deutschen Start-up Kamedi entwickelte Heat-It. Es wird über das Smartphone mit Strom versorgt und mit einer App gesteuert. Die erhitzte Fläche misst 11 × 5 Millimeter, der Stift mit Hülle ist knapp 4 Zentimeter lang und wiegt nur 4 Gramm.

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