c't 3/2020
S. 32
Aktuell
Displays

Displays von gerollt bis superflink

OLED, Laser, LED: neue Display-Techniken fürs TV

Die LCD-Technik bekommt von vielen Seiten Konkurrenz, hat aber noch lange nicht ausgedient: Dual Cell und Lightfield treten gegen OLED, Laser und LEDs an.

Der Kampf um die beste TV-Technik geht weiter. Auf der einen Seite stehen organische (OLED-) Panels von LG Displays, die außer LG auch Sony, Philips, Panasonic, Metz & Co. in ihre Geräte einbauen. Dagegen stellt Samsung seine lichtstarken LCD-TVs mit farbverstärkenden Quantenpunkten, genannt QLED. Mit einer geplanten OLED-Quantenpunkte-Kombination hat Samsung ein Ass im Ärmel, aber die Entwicklung stockt derzeit. Daher spielt Samsung auf der CES in Las Vegas erst einmal die LED-Karte und zeigt „The Wall“: Eine beeindruckende LED-Wand in Diagonalen von 75 bis 292 Zoll mit 4K- bis 8K-Auflösung. Die 75-Zöller kämen theoretisch für Privathaushalte in Frage, werden allerdings wohl extrem teuer. Auf der Messe war zu hören, dass die 150-Zoll-Variante, 500.000 Euro kosten soll.

Mit LED-Modulen lassen sich interessante Videoflächen gestalten. Leider gibt es die von Samsung gezeigten Displays nicht zu kaufen.

Billiger könnten kleinere LED-Module werden, die Samsung ebenfalls vorführte. Die rahmenlosen Blöcke lassen sich zu größeren Anzeigen zusammenstellen. Kaufen kann man sie aber bisher nicht. Was Samsung an Innovationen bald liefern kann, zeigte das 1,5 Zentimeter flache 8K-Spitzenmodell Q950 des Baujahrs 2020, bei dem der superdünne Rahmen fast verschwindet. Es unterstützt HDR10+ und kommt mit One-Connect-Box, also einem einzigen Kabel zwischen Anschlussbox und Display.