c't 7/2020
S. 66
Titel
CPU-Roundup: Mobilprozessoren

CPU to Go

Prozessoren für Notebooks und Mini-PCs

Mobilprozessoren müssen den ­Spagat zwischen Performance und geringer Leistungsaufnahme schaffen. Da sie in den Geräten fest ein­gelötet sind, gilt es beim Kauf ­besonders achtsam zu sein.

Von Christian Hirsch

Nicht nur bei den Produktbezeichnungen wie AMD Ryzen und Intel Core i, sondern auch bei der Architektur sind Notebookprozessoren eng mit Desktop-CPUs verwandt. Dennoch gibt es gravierende Unterschiede, denn für lange Akkulaufzeit und leisen Betrieb müssen die Mobilchips mit viel weniger Energie auskommen. Zudem sind sie eingelötet und lassen sich nachträglich nicht tauschen. Beim Kauf eines Notebooks oder Mini-PCs mit solch einer CPU sollten Sie deshalb genau auf die CPU-Bezeichnung sowie auf technische Angaben wie die Kernanzahl achten.

Mit wenigen Ausnahmen handelt es sich bei Mobilprozessoren um sogenannte Systems-on-Chip (SoCs) oder Multi-­Chip-Packages (MCP): Die CPUs enthalten eine Grafikeinheit, I/O-Funktionen wie SATA und USB sowie inzwischen manchmal auch WLAN und Thunderbolt 3. Das spart in den schlanken Geräten wertvollen Platz, weil weder ein zusätzlicher Chipsatz noch Adapterchips untergebracht werden müssen.

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