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Berührungslose Qualitätskontrolle

Ein Start-up zeigt, wie man E-Autobatterien zerstörungsfrei testet, und eine Forschergruppe will die Einsatzbereiche von Sensoren auf Basis von Piezo-Keramiken erweitern.

Die in Halle an der Saale ansässige Firma Denkweit hat einen Sensor entwickelt, der Zellen für Elektroautobatterien auf Homogenität prüft und auch deren Kontakte berührungslos testet.

Bild: Denkweit

Batterien für Elektroautos unterliegen hohen Qualitätsansprüchen, ließen sich bisher aber nicht zerstörungsfrei prüfen. Die Hauptkomponente Lithium brennt nämlich bei Sauerstoffkontakt extrem leicht und muss deshalb in luftdichten Zellen verpackt sein. Bei der Produktion der Zellen können aber Inhaltsstoffe unerwünscht unregelmäßig verteilt sein, was zum Defekt der ganzen Batterie, im schlimmsten Fall zum Brand des Autos führt. Das Start-up Denkweit aus Halle an der Saale stellt nun eine Sensorik vor, die solche Unregelmäßigkeiten in E-Akkus berührungslos findet.

„Der Sensor misst Stärke und Richtung von elektrischen Strömen großflächig, kontaktlos und in Echtzeit“ anhand von Magnetfeldern. Ist ein Bauteil defekt, verändern sich Stärke oder Flussrichtung des Stroms und damit auch das Magnetfeld, was wiederum eine angekoppelte KI erkennt. Die Firma will nun Labor-Prüfgeräte, vollautomatische Inline-Geräte für die Produktion und Handgeräte zur Werkstattdiagnose anbieten. Volkswagen unterstützt Denkweit im Rahmen seines Start-up-Förderprogramms.