c't 11/2021
S. 83
Test & Beratung
Puls-Armgurt

Nah am Puls

Wen Brustgurte zur Herzfrequenzmessung beim Sport nerven, der ­bekommt mit Polars neuem Armgurt eine bequemere und dennoch ­äußerst präzise Alternative.

Der Armgurt „Verity Sense“ von Polar gleicht dem OH1 vom selben Hersteller (Test in c’t 24/2017, S. 50) nicht nur aufs Haar, die optische Pulsmessung ist auch ebenso genau: Die Abweichungen gegenüber dem Brustgurt Polar H10 liegen nach einer (zur Durchblutung der Haut notwendigen) Aufwärmphase bei maximal ein, zwei Schlägen. Die Anzeige am verbundenen Gerät – wie Smartwatch oder Smartphone – hinkt aufgrund des Blutkreislaufs wiederum einige Sekunden hinterher.

Gegenüber dem OH1 hat Polar die Akkulaufzeit verlängert (20 statt 12 Stunden), die Wasserdichtigkeit verbessert (50 statt 30 Meter Tiefe), die Funkreichweite verdoppelt (auf 150 Meter) und die Speicherkapazität vervierfacht (jetzt 16 MByte). So lassen sich nun 600 Trainingsstunden speichern. Vor allem funkt der Verity Sense außer über ANT+ auf zwei Bluetooth-Kanälen und erlaubt so eine ­Erfassung des Pulses auf noch mehr ­Geräten gleichzeitig. Die sechs LEDs auf der Unterseite liefern nun Rückmeldungen und vereinfachen so die Bedienung. Der Verity Sense ist eine sehr gute Lösung für alle, die einen Sport ausüben, bei dem sie keinen Brustgurt tragen können oder wollen.

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