Grafik zum Pauschaltarif
3D- und Videofähigkeiten integrierter Grafikeinheiten von Core-i- und Ryzen-Prozessoren
Die in AMD- und Intel-Prozessoren eingebauten GPUs stehen etwas zu Unrecht im Schatten leistungsfähiger Grafikkarten. Sie ermöglichen nicht nur schlanke Notebooks und sparsame Desktop-PCs, sondern reichen dank moderner Videoeinheiten und gewachsener 3D-Leistung für viele Anwendungen aus.
Für Profi-Anwender und PC-Spieler führt an Grafikkarten kein Weg vorbei, insbesondere wenn höchste Rechenleistung für komplexe CAD-Modelle, wissenschaftliche Berechnungen oder den neuesten 3D-Shooter gefragt ist. Für die meisten anderen Anwendungen ist eine separate Grafikkarte beziehungsweise ein zusätzlicher Grafikchip im Notebook hingegen überflüssig, denn dafür reicht die im Prozessor integrierte Grafik aus. Sie steuert mehrere Monitore an, entlastet die CPU-Kerne bei der Videowiedergabe und taugt für viele Gelegenheitsspiele.
Die integrierten GPUs (iGPU) der Core-i-Prozessoren von Intel und der Ryzen-CPUs von AMD bieten einige Vorteile gegenüber Grafikkarten. Sie benötigen viel weniger Energie. Das bringt nicht nur längere Laufzeiten beim Notebook, sondern auch leisere Kühlung bei Desktop-PCs. Zudem sind sie viel billiger, insbesondere in der jetzigen Situation, wo Grafikkarten kaum erhältlich sind. Selbst sparsame Billigmodelle wie die Nvidia GeForce GT 1030 oder AMD Radeon RX 550 kosten derzeit mehr als 100 Euro. Bei leistungsstärkeren Gaming-Karten sind die Straßenpreise auf das Doppelte oder Dreifache der Herstellerpreisempfehlungen gestiegen. Im Unterschied dazu beträgt das Preisdelta zwischen dem Sechskernprozessor Core i5-11400 mit UHD-730-Grafik und dem sonst identischen Core i5-11400F ohne iGPU lediglich 20 Euro.