c't 14/2021
S. 140
Praxis
Raspi-Backup: Raspi einrichten
Bild: Albert Hulm

Ding zum Sichern

Plattformunabhängiges Backup mit Syncthing

Die quelloffene Software Syncthing gleicht Ordnerinhalte zwischen Geräten ab und lässt sich auch hervorragend zur Daten­sicherung einsetzen – zum ­Beispiel auf einem Raspberry Pi mit großer Festplatte als ­zentraler Backup-Speicher für all Ihre Rechner, Smartphones & Co.

Von Jan Schüßler

Syncthing eignet sich, um etwa die mit dem Smartphone geschossenen Fotos automatisch und ganz ohne Cloud auf den Rechner zu befördern, auf einem Raspi taugt es aber auch als zentraler Backup-Speicher für das digitale Hab und Gut der ganzen Familie. Nach der Einrichtung muss man sich um Syncthing nicht mehr kümmern, es erledigt still und zuverlässig seinen Job. Die Datenübertragung erfolgt stets Ende-zu-Ende-verschlüsselt.

Im Gegensatz zum funktional vergleichbaren Resilio Sync handelt es sich bei Syncthing um quelloffene Software, und anders als bei Tools wie Robocopy oder Synchredible geschieht die Synchronisierung nicht durch direktes Kopieren zwischen Dateisystemen, sondern via Peer-to-Peer-Übertragung (P2P). Es muss auf jedem beteiligten Gerät laufen. Um was für welche es sich dabei handelt, ist allerdings beinahe egal: Weil Syncthing quelloffen ist, gibt es die Software für die meisten gängigen Plattformen wie Windows, Linux und macOS und für ein paar weniger gängige Systeme. Auch für An­droid und iOS gibts passende Apps, und sogar für die NAS-Betriebssysteme von QNAP und Synology.

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