c't 17/2021
S. 166
Test & Beratung
Action-Abenteuer

Todesmutig

Ender Lilies – Quietus of the Knights: Die Geister, die ich rief

In Ender Lilies stürzt sich ein Mädchen mit ihren untoten Begleitern in ein labyrinthartiges Abenteuer, um ihre Welt vor dem Untergang zu bewahren.

Von Andreas Müller

Die düstere Story führt ins Endland: Ein sogenannter Todesregen hat hier fast alle Lebewesen in tödliche Monster verwandelt. Die einzige Rettung für diese Welt scheint das Mädchen Lily zu sein, das allein in einem verfallenen Gemäuer aufwacht. Woher sie kommt, erfährt man nicht. Nur, dass eine schier unlösbare Aufgabe sie immer tiefer in eine traurige Geschichte voller Tod und Verderben hineinzieht. Aber Lily hat Glück im Unglück: Schon bald gesellen sich die Geister verstorbener Helden an ihre Seite und helfen ihr, sich gegen die zahlreichen Feinde zu wehren.

Tiefste Tiefen

Bei Lilys Abenteuer stand der Nintendo-Klassiker Metroid Pate, dessen geistige Nachfolger Fans als Metroidvanias bezeichnen. Ähnlich wie in Spielen wie „Ori and the Will of the Wisps“ oder „Hollow Knight“ müssen Lily und ihre untoten Helfer neue Fähigkeiten erlernen, um ein komplexes Labyrinth zu erkunden. Dabei kehren sie bei diesem Spielprinzip immer wieder in bekannte Gebiete zurück, um neue Wege freizuschalten. Einfach ist das nicht: Geht einmal die Konzentration verloren, können selbst kleine Gegner den Bildschirmtod bringen. Butterweiche Animationen und eine präzise Gamepad-Steuerung sorgen auf dem PC und den Konsolen für fordernde, aber nie unfaire Kämpfe. Rätsel muss Lily dagegen nicht lösen.

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