c't 17/2021
S. 18
Titel
Upcycling mit dem Raspi: Drucker & Scanner
Bild: Andreas Martini

Am Drucker bleiben

Raspi als Lebensverlängerung für USB-Drucker und -Scanner

Drucker und Scanner halten länger, als die Hersteller bereit sind, Treiber für aktuelle Betriebssysteme zu backen. Der Raspi hilft, die Patronen doch noch leer zu drucken, den Scanner weiterhin zu nutzen oder ein älteres Gerät überhaupt netzwerkfähig zu machen.

Von Peter Siering

Pi OS, das Betriebssystem des Raspi, hat als Linux-Abkömmling in der Regel Treiberunterstützung, die weniger von wirtschaftlichen Aspekten getrieben wird: So unterstützt sein Drucksystem CUPS noch Modelle, für die Windows und macOS längst keine Treiber mehr liefern. Auch das für Scanner in der Linux-Welt gebräuchliche SANE glänzt mit einem breiten Angebot von Backend-Modulen für verschiedenste Neu-, aber eben auch Altgeräte.

Sowohl CUPS als auch SANE bedienen Netzwerkschnittstellen, sodass sie sich besonders gut dafür eignen, auch reine USB-Geräte in ein Netzwerk zu integrieren. Sie empfangen die gesendeten Daten und ihre Backends rechnen die Daten passend um. Fürs Drucken genügen auf den Clients die dort vorhandenen Treiber. Beim Scannen hilft eine zusätzliche Software, die unter Windows und Linux SANE als Scannerquelle einbindet. macOS kann der Raspi direkt bedienen: Ein Entwickler hat Apples Scanprotokolle per Reverse Engineering erforscht und als Open Source implementiert.

Kommentare lesen (33 Beiträge)