c't 18/2021
S. 168
Test & Beratung
Action-Abenteuer-Spiel

Seelenjagd

Death’s Door: Kleine Krähe, großes Abenteuer

Das Action-Abenteuer Death’s Door schickt eine kleine Krähe auf eine fulminante Seelenjagd in das Reich des Todes.

Von Andreas Müller

Es ist ein fieser Job, aber irgendjemand muss ihn ja tun: die Seelenjagd für Gevatter Tod. In der geheimnisvollen Welt von Death’s Door übernimmt eine Handvoll Krähen diese anspruchsvolle Aufgabe. Das System ist seit Urzeiten gut eingespielt, doch hin und wieder geht auch mal was schief. Als plötzlich eine Seele verschwindet, schlüpft man in die Rolle einer kleinen Krähe, die sich auf die abenteuerliche Suche danach macht. Recht schnell merkt unsere Heldin allerdings, dass hinter der kleinen Eskapade ein Geheimnis steckt, das ihre Welt ganz schön ins Wanken bringt.

Aus der Vogelperspektive steuert man die Krähe durch die unterschiedlichen Welten und befreit gefangene Seelen oder sucht nach geheimnisvollen Artefakten. Dabei muss sie nicht nur ihre Waffen zücken, um sich den Weg freizukämpfen, sondern auch aufmerksam die Umgebung nach Hinweisen und Abkürzungen absuchen. Mit wachsamen Augen entdeckt sie Geheimgänge, findet vom Dolch bis zum Großschwert nützliche Waffen und löst ein paar Rätsel. Für jeden getöteten Gegner gibt es Seelen, die sie bei ihrer zuständigen Verwaltungsbehörde gegen Waffen-Upgrades einlösen kann. Die Höhepunkte sind knifflige Bosskämpfe gegen riesige Frösche oder grimmige alte Damen, die von der kleinen Krähe Taktik und gute Reflexe fordern. Wer will, kann mit skurrilen Nebenfiguren, die auch mal eine Suppenschüssel als Kopf haben, kurze Gespräche über den Sinn des Lebens führen.

Kommentieren