c't 18/2021
S. 68
Titel
E-Bikes: Zahlen, Daten, Fakten

Zahlen, Daten, Fakten

E-Bikes

Elektrisch unterstützte Räder gehen weg wie warme Semmeln, die Argumente von Fürsprechern und Gegnern haben sich indes kaum geändert. Wie beim Schraubenzieher hat sich die eigentlich nicht korrekte Bezeichung E-Bikes für die überwiegend genutzten Pedelecs durchgesetzt. Sie schieben, solange man in die Pedale tritt und bis zu einem Tempo von 25 km/h, mit Motorkraft an. Die schnelleren S-Pedelecs sind unbeliebt, was womöglich an der Versicherungspflicht sowie den schärferen Verkehrsregeln gilt. E-Bikes im ursprünglichen Sinn, die sich wie ein Mofa ohne Pedalbenutzung fahren lassen, spielen in Deutschland fast gar keine Rolle. Die Lieferengpässe durch die gestiegene Nachfrage, stockende Produktion und hohe Transportkosten bewirken eine Renaissance der Produktion in Europa. Sie haben aber auch zu einem neuen Markt für eine langfristige Vermietung von E-Bikes geführt. Der vergleichsweise hohe Kaufpreis von E-Bikes schreckt am Radfahren Interessierte mehr ab als das langsam verschwindende Etikett solcher Räder für eine ältere oder unsportliche Klientel. (mil@ct.de)

Quellen: 1 ZIV, Jahresbericht 2020, 2 Appinio-Umfrage (März 2021, repräsentativ, 1000 Personen in Deutschland von 16 bis 65 Jahre, keine Besitzer von E-Bikes), 3 Statista / Idealo (2021), 4 ZIV, Jahresbericht 2020, 5 IPSOS (2018, Befragung v. 1000 Personen in Deutschland, 16 bis 70 Jahre), 6 Idealo (2020), 7 ADFC Radreise-Analyse 2021

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