c't 19/2021
S. 124
Wissen
Gruppenrichtlinien
Bild: Thorsten Hübner

Richtlinienkompetenz

Windows-Clients mit Gruppenrichtlinien steuern

Das Active Directory verwaltet nicht nur Benutzer und Gruppen. Mit Gruppenrichtlinien steuern Administratoren, wie sich Windows-PCs verhalten sollen. An den Geräten selbst muss man dann kaum noch Hand anlegen.

Von Jan Mahn

Schon auf einem einzigen privat genutzten Windows-PC gibt es viel einzustellen, wenn man ihn in Betrieb nimmt: Cortana-, Telemetrie- und Energiespareinstellungen, Standardbrowser, Startseite, Desktop-Hintergrund, Standarddrucker und vieles mehr. Die meisten Einstellungen nimmt man am privaten PC im Laufe der Zeit vor, wenn etwas fehlt oder stört. In großen Netzwerken von Firmen, Schulen, Unis und Behörden ist das keine Option: Als Administrator möchte man jenen, die vor den PCs sitzen, das Einrichten nicht nur abnehmen, sondern es ihnen sogar verbieten. Die eigene Katze als Desktop-Hintergrund will man ihnen vielleicht noch gestatten, sie von Energiespareinstellungen, Gerätemanager und anderen Browsern aber tunlichst fernhalten.

Alle Windows-Einstellungen per Hand vorzunehmen und den Rechner danach zu vernageln, ist vergeudete Zeit – nur eine zentrale Steuerung verspricht einen vergnüglichen Admin-Alltag. Genau diese Steuerung bekommt man mit Microsofts Active Directory, der zentralen Benutzer-, Geräte-, und Gruppenverwaltung über die sogenannten Gruppenrichtlinien.

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