c't 2/2021
S. 81
Test & Beratung
USB-Tischmikrofon

Mikro-Quader

Das Mikrofon-Kästchen Mikme ­Connect verspricht gute Sprach­aufnahme-Qualität bei Video­konferenzen mit wenig Aufwand.

Wer häufig in Videokonferenzen sitzt, kennt Videochat-Partner, die mit schlechter Sprachqualität für Kopfschmerzen sorgen. Das Wiener Start-up Mikme (gesprochen „Meikmi“) will mit seinem Connect-Mikrofon nun ohne viel Aufwand die Sprachqualität verbessern. Das Kästchen stellt man einfach auf den Tisch und schließt es über USB an den Rechner an. Den Pegel justiert das Mikme Connect selbstständig. Die 2/3-Zoll-Elektret-Kondensatorkapsel hängt entkoppelt aufgehängt im Connect-Gehäuse, eine Spinne ist also nicht erforderlich – das spart Platz auf dem Schreibtisch.

Die Aufnahmen des Mikme Connect hören sich deutlich besser an als Aufnahmen mit den integrierten Mikrofonen eines Notebooks (Acer Swift 7) oder eines Tablets (iPad Pro 2016). Allerdings ist das Connect-Mikro auf einen Abstand aus 20 bis 30 Zentimeter ausgelegt, gerade in teppich- und vorhangarmen Umgebungen ist deshalb viel Raumanteil zu hören. USB-Mikrofone wie das Auna900b oder das Blue Yeti produzieren in Nahdistanz bessere Qualität – sind aber auch deutlich größer und schwerer. Zum Vergleich: Das Blue Yeti wiegt mit Stativ über 1,5 Kilogramm, das Mikme Connect jackentaschentaugliche 130 Gramm. (jkj@ct.de)

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