c't 20/2021
S. 168
Test & Beratung
Strategiespiel

Mensch allmächtig!

Humankind: Vom Nomaden zum Raketenbauer

Im Rundenstrategiespiel Humankind dürfen ein oder mehrere Spieler ihre Allmachtsphantasien ausleben und die Weltherrschaft an sich reißen.

Von Andreas Müller

Herrschen ohne Reue – kein anderes Computerspielgenre feiert die Lust an der Weltherrschaft so sehr wie das Strategiegenre. Ob Despot oder humanistischer Superwissenschaftler, alles ist möglich. Getreu dem sogenannten 4X-Motto „eXplore, eXpand, eXploit, eXterminate“ streiten die Spieler seit drei Jahrzehnten um die virtuelle globale Dominanz. 1991 erschien Civilizaton, das wichtigste Spiel des Genres und eine der erfolgreichsten Spielserien überhaupt. Mit Humankind vom französischen Entwicklerstudio Amplitude betritt nun ein Konkurrent die Weltbühne, der geschickt am Thron der Genregröße rüttelt.

Rundenweise geht es zur Weltherrschaft. Auf einer Weltkarte ziehen die Spieler ihre Truppen durch die Lande. Anfangs noch als Nomaden suchen sie ein fruchtbares Plätzchen, gründen eine Stadt und breiten sich aus. Gleichzeitig muss die Forschung vorangetrieben und das Wirtschaftssystem ausgebaut werden. Das allein ist schon eine Herausforderung, aber da sind ja auch noch die Konkurrenten, die vom Computer oder von menschlichen Mitspielern gesteuert werden.

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