c't 23/2021
S. 76
Test & Beratung
Raspberry-Pi-Gehäuse

Hübscher Raspi-Turbo

Das Raspberry-Pi-4-Gehäuse Argon One M.2 ist ein Rundum-Sorglos-Paket: Außer einem aktiven Lüfter und einem HDMI-Adapter enthält es auch noch eine Schnittstelle für schnelle M.2-SSDs.

60 Euro kostet das Argon One M.2 – ganz schön heftig, schließlich gibts andere Gehäuse schon für einen Zehner. Dafür kühlt das Alugehäuse den Raspi nicht nur passiv, sondern bei Bedarf auch mit einem 30-mm-Lüfter, der über die GPIO-Pins gesteuert und mit Strom versorgt wird. Damit das klappt, installiert man mit einem Einzeiler auf der Kommandozeile ein Shell-Skript. Voreingestellt dreht der Lüfter mit 10 Prozent Leistung, sobald der Temperaturfühler auf dem Raspi-Prozessor mehr als 55 Grad Celsius meldet. Im Test passierte das nur selten; meist reichte die passive Kühlung aus und das Gehäuse blieb lautlos. Sinnvoll ist der Lüfter vor allem, um ein Heruntertakten bei zu hohen Temperaturen zu vermeiden. Für längere Zeit sprang der Lüfter während unseres Tests nur bei hoher Übertaktung und sehr leistungsintensiven Anwendungen an.

Das Lüfter-Skript installiert auch ein Konfigurationstool für den eingebauten Infrarot-Receiver – man kann den Raspi so mit der optional für 10 Euro erhältlichen Argon-Fernbedienung an- und ausschalten sowie in LibreELEC und Kodi bedienen.

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