c't 24/2021
S. 64
Titel
Musik-Streaming-Dienste
Bild: Albert Hulm

Auf zum nächsten Musiktempel

Lohnen 3D-Audio und Lossless bei Musik-Streamingdiensten?

Während Spotify mit immer elaborierteren Algorithmen neue Playlisten zusammenstellt, locken andere Musikstreamingdienste mit Videos, 3D-Audio, Lossless- und Hi-Res-Formaten. Unser Vergleich von acht Anbietern zeigt, ob Sie gerade die Party Ihres Lebens verpassen.

Von Hartmut Gieselmann

Ewig die gleiche Leier wie beim 0815-Rotationsradio? Das wollen Musikdienste anders machen. Sie streamen nach eigenen Angaben zwischen 60 bis über 90 Millionen Songs für eine monatliche Flatrate von meistens zehn Euro. Sie werben mit einer besonders ausgeklügelten Kuratierung, bei der menschliche Musikexperten und Algorithmen jedem Nutzer ein auf seinen Geschmack abgestimmtes Menü servieren.

Darüber hinaus versprechen manche der in diesem Test verglichenen acht Anbieter einen besonderen Hörgenuss: Sie senden Musik nicht nur in verlustbehafteten Kompressionsformaten wie MP3, OGG Vorbis und AAC mit bis zu 320 kbit/s, sondern verlustfreie Formate auf CD-Niveau (16 Bit, 44,1 kHz) oder gar Hi-Res mit 24 Bit und bis zu 192 kHz. Amazon, Apple und Qobuz bieten solche Formate ohne Aufpreis an, bei Deezer und Tidal zahlt man 5 beziehungsweise 10 Euro mehr pro Monat. Doch lohnt sich die Mehrausgabe? Oder genügt die Qualität von Napster, Spotify und YouTube, die bislang noch keine verlustfreien Formate streamen?

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