c't 25/2021
S. 110
Test & Beratung
Spielergrafikkarten

Sparsame Spieleinsteiger

Drei Spielergrafikkarten mit AMD Radeon RX 6600 im Test

Die Radeon RX 6600 ist die derzeit günstigste aktuelle Spielergrafikkarte. Wer einen Full-HD-Bildschirm nutzt, dem dürfte die Performance ausreichen, aber inklusive der hübschen Raytracing-Effekte, die die Karten in Hardware beschleunigen, wird es knapp.

Von Carsten Spille

Die Radeon RX 6600 ist eine Grafikkarte der unteren Mittelklasse für Spieler. Mit 8 GByte hat sie eine für ihre Leistungsklasse angemessene Speicherausstattung und arbeitet sehr sparsam. Dennoch hat sie genügend Wumms, um auch schicke 3D-Welten moderner Spiele in Full-HD-Auflösung flüssig dazustellen. Ihre modernen Display-Anschlüsse binden vier 4K-Bildschirme zugleich an und die Video-Decoder entlasten die CPU bei der Wiedergabe etwa von Netflix- oder YouTube-Inhalten. Die Radeon RX 6600 hat nur ein Problem: Leider ist sie derzeit wegen Chipmangels und anhaltender Goldgräberstimmung bei den Kryptowährungen nicht unter 540 Euro zu kriegen und auch ihre unverbindliche Preisempfehlung von 340 Euro ist im Vergleich zu früheren Generationen überzogen.

Wer aber gerade eine neue Grafikkarte braucht oder wen die Preise aus anderen Gründen nicht abschrecken, findet kaum günstigere Grafikkarten mit aktueller Technik und vergleichbarer Performance. Drei der besser verfügbaren Versionen der Radeon RX 6600 haben sich bei uns zum Test eingefunden: Powercolors Hellhound, die Sapphire Pulse und die Speedster SWFT vom Hersteller XFX. Sie haben mehr gemeinsam, als sie trennt: Ausstattung, Taktraten und Leistungsaufnahme sind vergleichbar, aber bei der Lautstärke und der Spieleleistung gibt es kleinere Ausreißer nach oben wie nach unten.

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