c't 25/2021
S. 90
Wissen
DDR5-Arbeitsspeicher

RAM-Booster

DDR5-Arbeitsspeicher bringt höhere Datentransferraten

Mit Intels Prozessorgeneration Core i-12000 debütiert Double-Data-Rate-(DDR-)RAM der fünften Generation. DDR5 kommt mit mehr Speed und vielen kleinen Verbesserungen.

Von Christof Windeck

SDRAM-Speicherchips mit DDR-Technik gibt es seit mehr als 20 Jahren, nun beginnt der Generationswechsel von DDR4 zu DDR5. Der erste PC-Prozessor, der DDR5-RAM ansteuern kann, ist Intels Core i-12000 (Codename Alder Lake), den wir auf Seite 84 in dieser c’t vorstellen. Im kommenden Jahr wird wohl auch AMD mit neuen Ryzens für die Prozessorfassung AM5 zu DDR5 wechseln, und bei Servern kommt der Umstieg dann ebenfalls. Stromsparspeicher nach LPDDR5-Spezifikation (LP steht für Low Power) ist in Mobilgeräten wie dem Samsung Galaxy S20/S21 und Apples jüngsten MacBooks Pro bereits im Einsatz.

Wie jeder bisherige DDR-Generationswechsel ermöglicht auch der von DDR4 zu DDR5 deutlich höhere Taktfrequenzen auf dem Speicherbus und somit höhere Datentransferraten. Das wiederum beschleunigt manche Anwendungen. DDR4-RAM erreicht bei DDR4-3200 das Ende der Fahnenstange, jedenfalls nach den Spezifikationen des Industriegremiums JEDEC. DDR5 soll als DDR5-6400 mindestens die doppelten Transferraten schaffen, später könnte sogar doch DDR5-8200 folgen, also Faktor 2,6 im Vergleich zu DDR4-3200.

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