c't 4/2021
S. 142
Praxis
QR-Codes
Bild: Thorsten Hübner

Pixel mit Bedeutung

QR-Codes mit JavaScript lesen und generieren

QR-Codes leiten Nutzer aus der analogen Welt auf Websites und helfen beim Wechsel zwischen Desktop- und Mobilgeräten. Das funktioniert auch ohne App: Mit den richtigen JavaScript-­Bibliotheken integrieren Sie QR-Codes in Webanwendungen.

Von Manuel Ottlik

QR-Codes tauchen im Alltag immer mal wieder auf: auf Speise- und ­Konzertkarten oder auf Werbung an Litfaß­säulen. Meistens kodieren sie nur einen Link, theoretisch kann man aber jede beliebige Zeichenfolge in ein quadratisches Pixelbild verwandeln. Bis zu 4296 alphanumerische Zeichen lassen sich in einem QR-Code unterbringen – weit mehr als nur ein Link. Solch eine Zeichenfolge kann man nicht nur serverseitig, sondern auch clientseitig in einer Webanwendung kodieren. Und auch zum Einlesen brauchen Sie keine App: Über ein JavaScript-API kann jeder Browser auf die Kamera zugreifen und mit den richtigen Bibliotheken QR-Codes interpretieren.

Für QR-Codes in der eigenen Webanwendung kann es viele Gründe geben. So regelt unter anderem WhatsApp die Registrierung der Endgeräte für Whats­App Web über einen QR-Code. Immer dann, wenn der Nutzer vor einem ­Medienbruch steht, also zum Beispiel von einem Stück Papier zum Handy, oder vom Handy zum Desktop-PC wechseln soll, erleichtern solche Codes den Übergang. Außer einem Link können Sie dann unter anderem ein Token zur Authen­tifizierung kodieren – oder gleich ein JSON-Objekt mit verschiedenen Informationen.

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