c't 4/2021
S. 87
Test & Beratung
Sprachassistent

Offener ­Sprachassistent

Der Sprachassistent Mycroft ist als fertiges Image für den Raspberry Pi zu haben – der digitale Diener gibt sich transparent.

Picroft heißt der auf den Raspi zugeschnittene quelloffene Sprachassistent, der kommerziell als Mycroft Mark II auf Kickstarter beworben wird und schon Ende 2018 hätte ausgeliefert werden sollen. Die Idee dazu stammt aus einem mittelamerika­nischen Makerspace und wurde 2017 im Zuge von finanziellen Zuwendungen des Automobilherstellers Jaguar Land Rover umgesetzt. Picroft ist eine vollständige Distribution auf Basis von Pi OS beziehungsweise Debian Buster. Die Macher bewerben sie als Zubehör für einen ­„hackable open source voice assistent“.

Wie seine kommerziellen Geschwister nutzt auch Mycroft sogenannte Skills, um Sprachbotschaften mit Aktionen zu verbinden, etwa Alarme zu setzen oder das Gerät bellen zu lassen. Das Angebot des Mycroft-eigenen Marktplatzes hinkt dem von Alexa deutlich hinterher. Ein ­Python-basiertes Kit zum Erstellen von Skills soll das ändern, hat aber bisher keine allzu große Gemeinde erreicht.

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