c't 5/2021
S. 39
Aktuell
Apple

Schrille und leise Töne

Facebook attackiert Apple wegen Trackingschutz

Wie sehr manche Konzerne ihre Geschäftsmodelle auf das Sammeln von User-Daten stützen, tritt deutlich hervor, seitdem Apple plant, einen Trackingschutz in iPhones und iPads einzubauen. Je näher der Tag rückt, desto schriller die Signale mancher Tracking-Verfechter.

Von Dušan Živadinović

Apple hält unbeirrt am Plan fest, seine Initiative zur Tracking-Transparenz umzusetzen: Mit dem bald erwarteten iOS 14.5 erhalten Nutzer ein Werkzeug, mit dem sie allen externen Apps angefangen bei A wie Amazon Prime bis Z wie Zattoo das Tracking ausdrücklich erlauben müssen. Sollte eine App einem Trackingverbot zuwiderhandeln, droht Apple mit Rauswurf aus seinem Store. Auch iPadOS und tvOS sollen die Funktion mit der Version 14.5 erhalten.

Allerdings reißt die Kritik von Werbetreibenden am verbesserten Trackingschutz nicht ab, seit Apple seine Absichten im Sommer 2020 veröffentlicht hat. Viele befürchten Geschäftseinbußen und machen mobil gegen die Einführung. Besonders Facebook-Chef Mark Zuckerberg fällt mit Attacken auf: Apple missbrauche seine Marktmacht und stütze mit der Aktion lediglich seine eigenen Wettbewerbsinteressen.

Kommentieren