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Corona und danach: Büro verliert an Bedeutung

Die zweite Corona-Welle hat wieder mehr Erwerbstätige in die Homeoffices getrieben. Die Pandemie bewirkt bei immer mehr Unternehmen ein Umdenken über den Bürozwang.

Bei Salesforce soll sich die neue Arbeitswirklichkeit auch auf die Gestaltung der Büros auswirken, die zu Gemeinschaftstreffpunkten umgebaut werden sollen.

Bild: Salesforce

Im Januar haben 24 Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland vorwiegend oder ausschließlich im Homeoffice gearbeitet. Das ist weniger als im April 2020 (27 Prozent), aber mehr als im Juni und November 2020 (16 respektive 14 Prozent). Das geht aus repräsentativen Befragungen des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung hervor. Ein wichtiger Grund für den neuerlichen Anstieg der Heimarbeit sei neben den Empfehlungen von Experten die neue Homeoffice-Verordnung der Bundesregierung gewesen, so das Institut.

Einige internationale Unternehmen haben die Veränderung des Joballtags während der Corona-Krise zum Anlass genommen, ihr Verhältnis zur Arbeit im Büro und im Homeoffice grundsätzlich zu überdenken. Der in Schweden beheimatete Streaminganbieter Spotify stellte Mitte Februar in einem Blog-Post sein Konzept „Arbeiten von überall“ vor. Spotify sei überzeugt, dass die Beschäftigten effizienter sein werden, wenn sie selbst entscheiden können, wo sie arbeiten. Mitarbeiter sollen ab dem Sommer gemeinsam mit ihren Vorgesetzten entscheiden, ob sie im Büro oder zu Hause oder abwechselnd an beiden Orten arbeiten.