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Tracking-Abgesang

Firefox unterbindet in seiner neuesten Version Site-übergreifendes Tracking mit Cookies. Googles Chrome soll einzelne Surfer auch mit anderer Technik nicht mehr tracken.

Werbetreibende können mit Firefox nicht mehr auf ein gemeinsames Cookie-„Glas“ zugreifen, um Verbraucher Site-übergreifend zu tracken.

Bild: Mozilla

Mozilla hat Release 86 seines Browsers Firefox veröffentlicht. Der Browser führt neben verschiedenen Sicherheitsupdates und kleineren Komfortverbesserungen die sogenannte „Total Cookie Protection“ ein: Jede Website bekommt damit ein eigenes, ihr zugeordnetes „cookie jar“ – ein „Glas“ mit Cookies, auf die diese Website, und nur sie, zugreifen darf. Die Total Cookie Protection soll gemeinsam mit dem in Ausgabe 85 eingeführten Schutz gegen Supercookies das Site-übergreifende Tracking mit Third-Party-Cookies unterbinden. Google hat Anfang Februar bekräftigt, die Unterstützung für Third-Party-Cookies in Chrome komplett entfernen zu wollen. Man werde auch keine Ersatztechnik unterstützen, mit dem sich einzelne Surfer tracken lassen: „Werbetreibende müssen nicht einzelne Verbraucher im gesamten Web verfolgen, um die Vorteile digitaler Werbung zu nutzen“, schreibt das Unternehmen in einem Blog-Post.

Chrome soll zukünftig stattdessen Federated Learning of Cohorts (FLoC) nutzen, um „Einzelpersonen innerhalb großer Menschenmengen mit gemeinsamen Interessen zu verstecken“ (siehe c’t 24/2020, S. 44). Google will Entwicklern noch im März mit Chrome-Version 90 FLoC-basierte Kohorten für öffentliche Tests zur Verfügung zu stellen. Das Unternehmen plant zudem, beginnend im zweiten Quartal 2021 FLoC-basierte Kohorten mit Werbetreibenden in Google Ads zu testen. (jo@ct.de)