Geschmeidiger Wegweiser
Adblocker: AdGuard Home macht Pi-hole Konkurrenz
Adblocker sind beliebt, weil sie nicht nur Werbung blockieren können, sondern auch Malware draußen halten und arglose Spaziergänge zu verseuchten Webseiten unterbinden. Dem beliebten Pi-hole ist mit AdGuard Home starke Konkurrenz erwachsen.
Unter den Adblockern nimmt Pi-hole auf der Beliebtheitsskala seit Längerem einen der vorderen Plätze ein. Aber einen wichtigen Entwicklungszweig berücksichtigen die Pi-hole-Entwickler bisher nicht: Der DNS-Dienst pihole-FTL beziehungsweise der zugrunde liegende Server Dnsmasq kommuniziert nur unverschlüsselt mit der Außenwelt – genauer: mit DNS-Resolvern, die angefragte Domainnamen zu IP-Adressen auflösen und damit den Weg zu gesuchten Zielen im Internet weisen. Daher können Dritte die Pi-hole-Anfragen manipulieren und belauschen, beispielsweise am weltgrößten Internet-Drehkreuz DE-CIX in Frankfurt.
Dagegen helfen Protokolle zur verschlüsselten Kommunikation mit dem Domain Name System (DNS). Bisher üblich sind DNS-over-TLS (DoT), DNS-over-HTTPS (DoH) und DNSCrypt. DNS-over-QUIC (DoQ) gewinnt langsam an Fahrt und mehrere Arbeitsgruppen weltweit entwickeln weitere Protokolle. Pi-hole-Nutzer behelfen sich, indem sie verschlüsselnde Proxies wie Stubby oder DNSCrypt-Proxy davorschalten.