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App entlarvt spionierende Minikameras

Mit einem Linsendurchmesser von weniger als einem Millimeter sind Spionagekameras in Büros oder Hotelzimmern schwer auszumachen. Eine Smartphone-App von Forschern in Singapur findet sie anhand optischer Reflexionen.

Spionagetechnik erkannt: Mit einem grünlichen Kreis markiert die App auf der Wasserflasche eine winzige Kameralinse.

Bild: National University of Singapore

Moderne Minikameras sind aufgrund ihrer geringen Größe leicht zu verstecken. Mit einem handelsüblichen Smartphone kann ein Anwender verdächtige Gegenstände und Räume nach den winzigen Kameralinsen abscannen. Dazu braucht das Mobilgerät eine App namens Laser Assisted Photography Detection, die ein Team um Sriram Sami an der National University of Singapore entwickelt hat. Außerdem muss das eingesetzte Mobilgerät über einen Time-of-Flight-Sensor (ToF) verfügen, also einen Tiefensensor.

Der ToF-Sensor sendet einen Infrarotpuls aus und bestimmt aus der Laufzeit der Reflexionen räumliche Entfernungen oder das Profil eines Objekts. Diese 3D-Sensortechnik wird bereits in Programmen mit Gesichtserkennung eingesetzt oder um in Augmented-Reality-Anwendungen virtuelle Objekte realistisch im Kamerabild zu platzieren.